c4c Podcast Simone Gerwers
coaching4changeTalk mit Simone Gerwers

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ – so sagt es zumindest das Sprichwort.

Logisch, wer den Erfolg will, kommt am Wagnis nicht vorbei. Genau dem entspricht auch der Ansatz meines Projekts Mutausbrüche. Mut ist eine grundlegende Kompetenz erfolgreicher Menschen. Aber was ist denn mit denen, die all ihre Kraft dafür einsetzen, zu bewahren, Risiken zu vermeiden, nicht zu scheitern?

Hören Sie gern rein:

 

Oder Sie lesen einfach weiter, ganz wie Sie mögen.

Sie erleben eine solche Kultur wahrscheinlich genau so oft wie ich: im Freundes- und Bekanntenkreis, im Unternehmen, in der Politik. Alles nach dem Motto: Wer nichts macht, dem kann auch nichts passieren, also zumindest nicht viel. Bzw. wer nichts macht, der macht auch nichts falsch. Aber ist es tatsächlich so?

Das könnte bedeuten, wer nicht scheitern will, der muss es abschaffen! Doch das Scheitern abzuschaffen, wäre selbst von der Idee her fatal. Wir dürften dann quasi keine Ziele, keine Träume mehr haben. Wir haben allerdings immer aufs Neue Ziele. Auch dies scheint ein Gesetz zu sein. Zum Glück 😉

Ich behaupte: Wer per se nicht scheitern will, landet ganz schnell in der Anstrengungsfalle. Erfolge werden dann echt anstrengend. Ich höre dann so etwas:

„Da muss ich durch.“

„Nichts ist umsonst.“

„Erfolg muss man sich hart erarbeiten“

Tatsächlich? Ich stelle dies einfach mal in Frage.

Aber wozu gehören Sie eigentlich? Haben Sie den Mut ein Scheitern in Kauf zu nehmen? Stop: Bitte keine vorschnelle Antwort! Deshalb noch einmal: Haben Sie den Mut ein Scheitern in Kauf zu nehmen?

Denken Sie doch mal an Ihre momentanen oder Ihre letzten beruflichen Projekte? Natürlich dürfen Sie auch an Ihre Freizeitaktivitäten denken. Vielleicht spielen Sie ja Golf. Wann waren Sie am Besten?

a) beim angestrengten Versuch top und fehlerfrei zu spielen

oder

b) in einer lockeren Runde mit Spaß und Leichtigkeit

Ich bin überzeugt, leichte Erfolge sind das Resultat die Bereitschaft zum Scheitern zu haben, es zu akzeptieren, dass auch ein Scheitern eine Möglichkeit ist.

Ute Lauterbach weist in einer Recherche der Akademie für angewandte Lebenskunst darauf hin, dass Leistung viel mehr aus der Bereitschaft zum Scheitern, als durch Erfolgsgeilheit gefördert wird. Akzeptanz eines Scheiterns als Leistungsturbo? Ja, und es stellen sich dabei sogar noch Zusatzgewinne ein:

  • Fokussiertes Handeln zum Wesentlichen.
  • Kein Energieverlust aufgrund von Versagensängsten und Sicherheitsdenken.
  • Entspanntes Wagen von Neuem und Ermöglichung von kreativer Gestaltung.

Fazit: Die Fähigkeit zu besitzen, „fehlerfroh“ zu handeln, ist eine Haltung, die von Vertrauen, Eigenstärke und Hingabe geprägt ist.

Die Meisterschaft wäre, ein „Polaritätendenken“ zwischen Scheitern und Leistung aus dem Gedankengut zu streichen.

Letztlich wären wir dann beim Wesentlichen, beim einfach leben, zurück zur Neugier, zum Entdecken, bei Begeisterung.

Für diese Woche empfehle ich Ihnen ein kleines und einfaches Experiment:

Überprüfen Sie Ihre Haltung bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben. Stellen Sie sich vor, Sie handeln auf einer Scala von 0 bis 10. Wo stehen Sie im Moment?

Tabelle Wer nicht wagt

Und nicht vergessen: Gestaltungslust heißt, begeistert dabei zu sein. Das ist echte Motivation, jenseits von Erfolgsdruck und Versagensangst.

Herzlich, Ihre Simone Gerwers – Nur Mut

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Veröffentlicht von Simone Gerwers

Simone Gerwers ist Sparringspartnerin für Führung & Management im Wandel und Inhaberin der coaching4change Akademie. Die Diplomwirtschaftswissenschaftlerin wirbt für mehr Mut in Wirtschaft und Gesellschaft und im Leben. Sie stiftet an Erfolg neu zu denken. Consultant & Speaker - Blogger - Podcaster Initiatorin der Mutausbrüche

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