Wenn Sie in die letzten Podcastfolgen Nr. 28 und Nr.29 des coaching4changeTalk reingehört haben, oder hier regelmäßig im Blog lesen, dann erinnern Sie sich sicher daran, dass aus meiner Sicht weder das Sanktionieren von Fehlern, noch eine Fehlervermeidung zum Erfolg führen. Eine Fehlerkultur braucht als Basis eine offene, vertrauensvolle Fehlerkommunikation. Aber hören Sie doch erst einmal rein: Podcastfolge Nr. 30 – Von der Fehlerkommunikation

Sie können aber auch gern hier weiter lesen:

Hilfreich sind folgende 3 Schritte:

  1. Die Akzeptanz – Passiert. Es ist wie es ist. Die Sache ist Vergangenheit, liegt also nicht mehr in Ihrem Gestaltungsrahmen. Üben Sie sich deshalb in Akzeptanz. Ja, Akzeptanz kann man tatsächlich lernen. Übungssache 😉
  2. Die Analyse – Klären Sie (in erforderlichem Umfang) folgende Fragen: Was ist passiert? Warum ist es passiert? Was hat es mit meinem, oder dem Verhalten von XY zu tun? Was kann ich / Was können bzw. müssen wir tun?
  3. Die Handlung – Treffen Sie die erforderlichen Maßnahmen und legen Sie los.

Merksatz: Übrigens mit jedem neuen Schritt, sollte der davor liegende abgeschlossen sein. Akzeptiert ist akzeptiert, analysiert ist analysiert und Punkt! Drehen Sie bitte keine sinnlosen Schleifen. Wenn Sie die Sache aber doch nicht aus dem Kopfkino bekommen, Ihr Kollege immer wieder in der Vergangenheit landet? Dann hören Sie sich unbedingt  auch die nächste Podcastfolge Nr. 31 an.

Aber wie gelingt nun eine offene Fehlerkommunikation, wenn ihre Mitarbeiter und/ oder Vorgesetzten doch lieber vertuschen, Opfer suchen oder gern unter den Teppich kehren. Fehlerkommunikation braucht Vertrauen. Wer will schon an den Pranger gestellt werden, wer mag schon durch Fehler im öffentlichen Rampenlicht stehen? Ganz ehrlich, ich nicht und Sie bestimmt auch nicht. Also verhalten Sie sich bitte so. Sorgen Sie als Führungskraft unbedingt dafür, dass die Fehlerkommunikation zwar offen, aber wertschätzend und konstruktiv erfolgt. Eine offene, vertrauensvolle Fehlerkommunikation heißt Kommunikation auf der Verhaltensebene und im Sachbezug stattfinden lassen. Statt „Du bist“ lieber ein „Du hast“ . Du bist bedeutet, Sie kritisieren Ihr Gegenüber auf der höchsten Form, nämlich innerhalb der Identitätsebene. Dies ist nicht nur entmutigend, sondern auch äußerst verletzend und greift möglicherweise den Selbstwert an. Wenn Sie dagegen das konkrete Verhalten ansprechen, bewegen Sie sich auf dem Boden möglicher Veränderung. Wir Menschen sind nicht, wir verhalten uns. Insofern ermöglicht eine Kommunikation eine Reflexion und Verhaltensänderung. Also Hände weg vom verpassten Stempel, oder einer Schublade. Viel zu schnell haben wir, oder werden wir „gebranntmarkt“. Ein weiterer Grundsatz einer offenen Fehlerkommunikation ist – bleiben Sie auf der Sachebene: Ganz im Sinne: Hart zur Sache, weich zur Person. Und vergessen Sie nicht, egal wie ärgerlich Fehler auch sind – niemand ist und kann immer fehlerfrei und erfolgreich sein. Werden Sie selbst zum Ermutiger und nutzen Sie vertrauensvolle Kommunikation als Schlüssel zu einer gelingenden Fehlerkultur und damit zu Kreativität und Innovation.

Nachsatz: Es hat sich bewährt, wenn wir mutig bei uns selbst anfangen. 😉

Nur Mut – herzlich, Ihre Simone Gerwers

Lust auf noch mehr Mut? Hier geht es zum aktuellen Mutausbruch. Lassen Sie sich von Katja Kerschgens im Mutinterview und ihrem Gastartikel infizieren.

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Veröffentlicht von Simone Gerwers

Simone Gerwers ist Sparringspartnerin für Führung & Management im Wandel und Inhaberin der coaching4change Akademie. Die Diplomwirtschaftswissenschaftlerin wirbt für mehr Mut in Wirtschaft und Gesellschaft und im Leben. Sie stiftet an Erfolg neu zu denken. Consultant & Speaker - Blogger - Podcaster Initiatorin der Mutausbrüche

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