c4c-Talk 44 – Die Hoffnung stirbt zuletzt

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich merke schon, wie ein Mutmacher hört sich dieser Satz nicht an. Machen ist das Stichwort. Ist hoffen nicht eher passiv, so wie abwarten?

Hört gern mal rein und lest weiter:

Nein, ich bin überzeugt Hoffnung zu haben stiftet Mut. Ohne Hoffnung könnte ich nicht leben. Wir können ohne sie nicht leben. Wäre zum Beispiel immer alles gut, dann brauchten wir sie nicht. Hoffnung ist notwendig, weil das Leben nicht vollkommen ist. Doch immer wenn wir hoffen, wenn noch Hoffnung da ist, dann gehört uns die Zuversicht. Die Zuversicht in einen positiven Ausgang hilft uns dran zu bleiben. Hoffnung hilft uns weiter zu gehen, aber auch Niederlagen zu durchschreiten. Was wäre das Leben also ohne die Hoffnung?! Und wer sagt denn, dass sie am Schluß sterben wird?

Hoffnung lässt uns mutig handeln

Wenn ich auf die letzten Wochen in unserem Leben schaue, dann kann ich nur unterstreichen: „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ Unsere ist nicht gestorben. 😉 Zumindest noch nicht! Für mich ist es ein Kraftsatz. Hoffnung zu haben, bedeutet mutig auf die Zukunft zu schauen und auf einen positiven Ausgang zu vertrauen. Mit dieser Haltung sind wir unser Mutprojekt angegangen. Wir haben unser geliebtes Landhaus verkauft, ein Bauprojekt in 600km Entfernung gestartet, um unser Traumhaus zu bauen. Und wir sind im September in eine kleine Stadtwohnung gezogen. 50m2 – 2 Menschen – 2 Hunde. Reduktion hatten wir uns auf die Fahnen geschrieben und die leben wir bewusst und auch gern. Vom Platz her ist alles gewöhnungsbedürftig. Es sollte ja auch nur für 2 Monate sein. Doch plötzlich wurde aus einer kleinen Bauverzögerung 4 Wochen, dann 2 Monate jetzt sind wir geplant bei 3 Monaten. Wir müssen also mindestens noch 3 Monate unter den gegenwärtigen Bedingungen ausharren, nein leben. Wir sind voller Hoffnung, dass alles gut enden wird und wir hoffen, dass das Zeitfenster nicht noch weiter verrückt. Alles was wir tun können, den Baufortschritt zu unterstützen tun wir und ansonsten üben wir Akzeptanz und Gelassenheit. Klar, dass geht mal besser und mal schlechter, doch unsere Grundstimmung ist positiv.

Rituale für die Hoffnung

Hoffnung trägt die Gegenwart in die Zukunft. Selbst wenn praktisches handeln unmöglich erscheint, dann hilft uns die Hoffnung gedanklich die Zukunft zu gestalten. Die Hoffnung ist der Anfang des Mutes. Denn wer würde schon etwas wagen, wenn er nicht an das Gelingen seines Tuns glaubt.

Mein Mann und ich haben ein allabendliches Ritual. Vor dem Einschlafen reisen wir gedanklich in die Zukunft und stellen uns vor, wie wir im März, voller Freude, in unser neues Haus einziehen. Dabei durchlaufen wir voller Vorfreude jedes Zimmer, jedes geplante Detail. Wir schauen hoffnungsvoll in die Zukunft. Es ist ein Entschluss den wir getroffen haben, genau so nach vorn zu blicken.

Hoffnung ist Gestaltungskraft
Hoffnung! Wie schauen wir auf die Zukunft? Hoffnungsvoll oder hoffnungslos? #Mut

Wie schaust Du auf die Zukunft?

Es ist bedeutsam, wie wir auf die Zukunft schauen, denn dieser Blick entscheidet über unsere Motivation, unseren Mut zu handeln und unsere Lebensfreude. Es ist ganz egal, ob es unser Leben betrifft, oder die Ausrichtung unseres Unternehmens. Es ist klug Hoffnung zu haben und ihre Kraft zu nutzen voller Mut vorwärts zu gehen. Und wenn die Hoffnung letztlich nur eine Hoffnung war und sie wurde nicht erfüllt? Dann halte ich es mit Marie von Ebner Eschenbach:

„Und ich habe mich so gefreut!“, sagst Du vorwurfsvoll, wenn Dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast Dich gefreut! – Ist das nichts?“

Hoffnung in sich zu tragen steht für:

  • eine positive Erwartungshaltung (Glaube, dass es gut wird und unsere Selbstwirksamkeit)
  • Kraft (Gestaltungskraft)
  • Mut

Damit ist die Hoffnung mehr als positives Denken oder Optimismus. Und überhaupt, wer Hoffnung hat, der hat einen langen Atem.

Hoffnung verdient einen besseren Ruf, denn sie schließt unser Tun nicht aus. In unwägbaren Zeiten, wie diesen, werden wir immer wieder mit Unsicherheit konfrontiert. In meinem Artikel über Unsicherheitstoleranz hatte ich darüber geschrieben, wie wichtig es ist, unsichere Situationen oder ungeklärte Fragen über eine bestimmte Zeit aushalten zu können und das wir diese brauchen, um Kreativität entstehen lassen zu können. Lies gern nochmal rein: Artikel – Wie Unsicherheitskompetenz Deinen Mut stärkt

Die Hoffnung stirbt zuletzt ist ein Mutmacher. Es ist also vernünftig Hoffnung zu haben.

Anordnen können wir die Hoffnung nicht, aber wir können uns eine hoffnungsvolle Haltung mit unserem Bewusstein kreieren. Wie schaust Du in die Zukunft? Wie schaut Dein Unternehmen in die Zukunft? Ich freue mich, wenn Du Deine Gedanken zum Thema mit mir hier im Blog teilst.

Nur Mut! Make that Change, Deine Simone Gerwers

Schön, wenn Du mir und dem coaching4changeTalk Podcast weiter treu bleibst und uns weiter empfiehlst. Am Besten, Du meldest Dich gleich zum coaching4changeTalk – Newsletter an, damit Du auch garantiert keine Folge mehr verpasst.

Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich infizieren.  #Hoffnung #Change #Mut #Unsicherheitskompetenz #Mutausbruch #Mutausbrüche #Erfolg #Mutkultur 

 

Ist das so? Oder vielleicht ganz anders? Die Gescheiterten-Wer ist Schuld statt Mutkultur

Die geplatzten Jamaika-Sondierungen: Scheitern und keine Mutkultur in Sicht?

Eine Mutkultur, dafür werbe ich mit vielen Mutanstiftern aus allen Bereichen der Gesellschaft in meinem Mutausbrüche –  Projekt. Eine Initiative für mehr Mut, naiv? Keinesfalls, wie ich finde. Mehr Mut steht unserem Land gut. Eigentlich hatte ich mir, wie die meisten Menschen, einen ganz anderen Ausgang der Sondierungsgespräche gewünscht, zumindest noch gestern Abend. Heute erlebe ich mutlose Diskussionen. Es stehen fehlende Verantwortung, kein Mut und auch Übermut, neben Horrorszenarien Deutschlands politischer Zukunft im Raum. Die Nachricht, dass die Sondierungsgespräche geplatzt sind und die abgegebenen Bewertungen, haben mich veranlasst, an mein Thema der letzten Woche: Mit Mut zur „richtigen“ Entscheidung nochmals anzuknüpfen.

Mut zur Entscheidung: Ein couragiertes NEIN

Egal wie man zur FDP steht, was da heute medial so geboten wird, lässt mich zwischen schmunzeln und einem Kopfschütteln hin und her wechseln. Klar geht es zunächst um Schlagzeilen, aber auch die Diskussionen in Social Media haben es in sich. Randnotiz: Auffällig für uns Deutsche ist natürlich zunächst die Frage Nr. 1: Wer ist Schuld?! Die FDP ist ausgestiegen, deshalb ist sie Schuld. Das ist wieder eine sehr einfache Interpretation. Außerdem ist die Beschäftigung mit der Schuldfrage eher de-plaziert. Die Tagesthemen der ARD senden übrigens gleich eine Sondersendung mit der Überschrift: „Wer ist Schuld am Scheitern der Sondierungsgespräche?“ Wer Zukunft gestalten möchte, muss aus meiner Sicht anders denken. Opferhaltung hat da keinen Platz, doch Scheitern ist hierzulande eben Tabu. Scheitern heißt vielleicht das Ziel verfehlt, aber es heißt auch die Chance zum neu Denken, anders Denken, zum Richtungswechsel.

[bctt tweet=“Scheitern zeigt auf was nicht geht und eröffnet neue Wege“ username=“Coachingtalk“]

Scheitern zeigt auf was nicht geht und eröffnet neue Wege, aber die brauchen eben Mut. Doch da schreibt und redet man von: Die FDP hat die Sondierungsgespräche platzen lassen, sie entzieht sich der Verantwortung, sie zeigt keinen Mut usw.. Aber ist das so? Oder vielleicht ist es ja ganz anders?

„Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“ – Vom Mut seinen Werten treu zu bleiben und faulen Kompromissen

„Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren“, so kommentiert die FDP ihre Entscheidung die Sondierungsgespräche zu verlassen. Für mich hört sich das sehr klar und mutig an. In meinem letzten Blogpost zum Thema gute Entscheidungen treffen, habe ich unter anderem dazu 2 wesentliche Punkte herausgestellt:

  1. Jeder Entscheidung heißt Verantwortung zu übernehmen. Faulen Kompromissen darf man sich verschließen. Wer sagt denn, dass es verantwortlich wäre, sich auf biegen und brechen, um jeden Kompromiss in die Regierung zu begeben? Oder ist es vielleicht doch mutig, sich klar zu einem NEIN zu entscheiden. Die Entscheidung zum Nein, weil man Verantwortung übernimmt.
  2. Große Entscheidungen werden leicht, wenn wir Klarheit über unser WARUM und das WOFÜR haben, wenn wir unsere Identität leben. Die FDP hat in ihrem Wahlprogramm und mit ihrer Positionierung zu den Sondierungsgesprächen eindeutig ihr WARUM und ihr WOFÜR dargelegt. Aus dieser Klarheit im Großen entsteht Verantwortlichkeit gegenüber den Wählern für die Zukunftsgestaltung Deutschlands. Dieser Verantwortung hat sich die FDP gestellt und sich mit Mut für den Ausstieg aus den Verhandlungen entschieden.

Politische Grundpositionen zu verlassen geht über Kompromisse hinaus. Mut ist oft unbequem, aber Mut heißt in jedem Fall Verantwortung zu tragen.

[bctt tweet=“Mut ist oft unbequem, aber Mut heißt in jedem Fall Verantwortung zu tragen.“ username=“Coachingtalk“]

Das muss jedoch nicht bedeuten, der Regierungsverantwortung um jeden Preis zur Verfügung zu stehen. Ein Mut zum NEIN, wenn es der Klarheit entspringt ist mir lieber, als eine Regierung der faulen Kompromisse, die die Zukunftsfähigkeit unseres Landes nicht gestaltbar machen, weil grundsätzliche Positionen nicht vereinbar sind. Vielleicht als gescheiter(t), doch nicht als hoffnungslos würde ich die Situation bezeichnen. Ich möchte sie als Chance für Parlamentarismus, für echte Debatten um Sachfragen, demokratische Vielfalt betrachten. Ist das so? Oder ist es vielleicht ganz anders?

Ich freue mich über Deine Meinung und Deinen Kommentar zur Kolumne.

#Mut #Mutkultur #Change #Entscheidungen

 

Mut zur Entscheidung – von der Kunst gute Entscheidungen zu treffen

 

Mut zur Entscheidung heißt Mut zum Leben

[bctt tweet=“Mut zur Entscheidung heißt Mut zum Leben“ username=“Coachingtalk“]

Diese multioptionale Welt kann es einem in Sachen Entscheidungen treffen manchmal schon schwer machen, oder? Möglichkeiten über Möglichkeiten, wie soll ich denn da wissen, was eine richtige Entscheidung ist?! Dazu kommt, dass wir uns doch irgendwie permanent entscheiden müssen. Die Antwort: Ich kann es nicht wissen. Das sollte die erste Erleichterung für uns sein, wie ich finde. Was heißt eigentlich richtig? Ob wir „richtig“ entschieden haben, können wir nämlich bestenfalls im Nachgang, im Rückblick auf die Entscheidung und im größeren Kontext, im Blick auf das Leben beurteilen. Okay, jetzt mache ich es noch schwerer zur richtigen Entscheidung zu finden. Finde ich nicht. Als erstes sollten wir sie deshalb nicht mehr als richtig, sondern besser als gute Entscheidung bezeichnen. Einverstanden?!

Kleine Entscheidungen sind einfach

Wir entscheiden uns permanent: im Lebensalltag, im Job, immer und immer wieder. Unser Leben ist quasi eine Aneinanderreihung von vielen kleinen und großen Entscheidungen. Oder noch anders gesagt, unser Leben ist Entscheidung.

[bctt tweet=“Unser Leben ist Entscheidung.“ username=“Coachingtalk“]

Die kleinen Entscheidungen passieren manchmal einfach so, aus Routine, im TUN-Modus. Sie flutschen sozusagen, weil wir sie schon x  mal getroffen haben. Es ist also kein Wunder, dass es uns bei diesen kleinen Entscheidungen meist sehr leicht fällt uns zu ent – scheiden. Ich höre allerdings schon ein paar Einwände. Ja es gibt sie, die Nichtentscheider, die ewig Umentscheider, die un-entschiedenen Menschen. Ich gestehe, manchmal passiert es mir auch. Da stehe ich beim Bäcker, um Brötchen zu kaufen und der Kuchen lacht mich an. Unverschämt, wie ich finde. Denn jetzt geht nämlich das Entscheidungskarussel in meinem Kopf los. Soll ich, oder soll ich nicht. … habe ich Dich auch ertappt? Gut, ab und an passiert so etwas den meisten Menschen. Nervig ist wohl eher der Kollege, der Dir nicht zeitnah seine Fachentscheidung mitteilt und Du gerätst unter Termindruck, der Chef, der immer wieder sagt: „Ja, habe ich noch nicht entschieden.“ Und was genauso nervt, ist wohl die Freundin, die zum 3. x im Cafe`den Tisch wechselt. Der erste ist zu nah am Tresen, der zweite zu eng an der Wand und am nächsten zieht es. Wenn sie sich dann entschieden hat wo sie sitzen mag, nein kein verfrühtes HURRA, dann steht sie vor der Kuchenauswahl und das Spiel geht von vorn los. Ein reines Entscheidungsdrama! Meist liegt die Ursache, bei diesen Menschen in motivationalen Strukturen. Deshalb verhalten sie sich in den verschiedenen Feldern des Lebens so. Darüber, wie wir mutige Entscheidungen treffen können, habe ich übrigens auf meiner Seite Mutausbrüche einen Beitrag „Mut zur Entscheidung“ geschrieben. Dort gibt es auch meine 7. Schritte zu mutigen Entscheidungen und einen Podcastbeitrag dazu. Vielleicht hörst oder liest Du ja auch dort mal rein. In Sachen Entscheidungen zu treffen hadern wir tatsächlich dann mehr, wenn es um die sogenannten großen Lebensentscheidungen geht.

Mach Dein Ding! Sich für das Leben entscheiden

Große Lebensentscheidungen haben großen Einfluß auf unser Leben, glauben wir mit der „richtig-falsch“ Brille. Insofern wird gehadert, Entscheidungen werden geschoben, verschoben und schlimmstenfalls sogar nie getroffen. Doch 1. entscheiden wir uns eben auch, wenn wir uns nicht entscheiden. Dann haben wir uns bestenfalls dagegen entschieden. Hätte ich doch als Kind Klavierunterricht genommen, meine Fußballkarriere fortgesetzt. Wäre ich doch nach dem Abi ins Ausland gegangen, hätte ich XY geheiratet, oder hätte ich doch den Führungsjob angenommen. „Hätte, hätte Fahrradkette.“ , höre ich mit hanseatischem Humor Peer Steinbrück sagen und muss schmunzeln. Was karten wir manchmal alten oder auch versäumten Entscheidungen hinterher. Statt klar zu ihnen zu stehen und den Blick nach vorn zu richten. Die Vergangenheit ist vorüber. Bestenfalls wäre es damals gut gewesen den Verlust  zu betrauern und dann die Chance der Entscheidung zu ergreifen, um nun den so entschiedenen Weg beherzt zu gehen. Was uns entscheiden einfacher macht ist, dass wir uns klar machen: Jede Entscheidung heißt nicht nur JA, sondern auch ein NEIN zu einer der Optionen. Anselm Grün sagt deshalb, es ist wichtig, dass wir diese bewusst betrauern und eben nicht im Nachgang nachtrauern. Wenn wir uns entscheiden, entscheiden wir uns nicht für das Leben, sondern für unser Leben.

[bctt tweet=“Wenn wir uns entscheiden, entscheiden wir uns nicht für das Leben, sondern für unser Leben.“ username=“Coachingtalk“]

Übersetzt heißt es doch einfach nur: Mach dein Ding!

Raus aus der Opferrolle, Schluss mit dem Jammern

Jammern kann sich zu einer regelrechten Unternehmens-Jammerkultur entwickeln. In manchen Unternehmen atmet man diese förmlich ein, wenn man über die Flure geht. Es weht ein Wind von: Hier ändert sich ja eh nichts. Wir können sowieso nicht viel ausrichten. Die da oben müssten sich mal bewegen. Dazu wird auf dem Flur getuschelt, gestöhnt, gejammert. Ab in die Opferhaltung statt Verantwortung zu übernehmen. Irgendwie ist es wohl ein gesellschaftliches Phänomen der Mutlosen. Wir haben doch die Wahl: privat und auch im Job, entweder entscheiden wir uns zu jammern und gehen in die Opferhaltung, oder wir gestalten, im Rahmen unserer Rolle und Möglichkeiten. Gestalten heißt das Leben mutig in die Hand zu nehmen, unser eigenes! Ich mach mein Ding, trällert auch Udo Lindenberg und ich nehme es ihm ab. Es ist nicht zu übersehen, ja er ist von Beruf Udo Lindenberg, wie er selbst sagt. Er ist er und es gibt keinen zweiten.

[bctt tweet=“Udo Lindenberg hat den Mut, er selbst zu sein. “ username=“Coachingtalk“]

Udo Lindenberg hat den Mut, er selbst zu sein. Wenn wir Entscheidungen treffen, dann ist es wichtig unseren Weg voller Mut zu gehen. Es geht um den Mut zu mir selbst. Wenn wir aber anfangen zu tun, was andere machen, wenn wir andere Unternehmen nachahmen, dann verlieren wir uns und Entscheidungen fühlen sich nicht nur nicht richtig an, sie sind es auch. Schließlich wollen wir doch keine Kopie sein?

Entscheide Dich und zwar jetzt

Im Beratungskontext höre ich oft Einwände, wenn es um „Ich mach mein Ding.“ oder „Ich gestalte mein Unternehmen.“ geht. Wie weiss ich denn, was mein Ding ist, was meine wahre Identität ist? Das herauszufinden, ist die Basis für gute Entscheidungen. Wir kommen um die Fragen nach unserem WARUM? und dem WOFÜR? nicht herum, wenn es darum geht, dass wir uns jetzt für die Zukunft entscheiden. Die bewusste Reflexion dieser Fragen um unsere Werte & Motive, sowie unsere ureigene Identität sind die Richtschnur guter Entscheidungen auf unserem Weg. Und die können wir, in diesem Wissen, in unser Großes Ganzes eingebettet, auch mal „schnell“ treffen. Und das müssen wir auch, schließlich haben auch andere Unternehmen und andere Menschen innovative Ideen und dann ist es nicht ratsam Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben. Im Leben hat irgendwie alles seine Zeit und manchmal gibt es für bestimmte Dinge eben auch nur eine Gelegenheit. Warum sollten wir diese, wenn wir klar sind aufschieben? Ach so, da ist ja noch die Angst vor Fehlern, vor dem Scheitern … Stöbere gern nochmal in meinem Artikel über den Umgang mit Fehlern: Wanted Fehlerkultur,Mut zum Fehler. Wenn Dich die Angst vor Fehlern aufhält Dein Ding zu machen, dann hinterfrage Deine Motivation. Ist Dir diese Veränderung wirklich, wirklich wichtig? Wie willst Du mit Begrenzungen umgehen? Es geht nicht darum keine Angst vor dem Versagen zu haben, sondern darum im Vertrauen zu handeln, dass Du in Eigenstärke einen neuen Weg gehen wirst und Du Zuversicht in Deine eigene Kraft hast. Vielleicht gehst Du dann einen Umweg, oder einen ganz neuen Weg. Keine Entscheidung ist sicher, deshalb sind Entscheidungen immer auch Herausforderungen an denen wir wachsen und mit denen wir lernen. Mutig entscheiden heißt also in Vertrauen Verantwortung für unser Handeln und letztlich das Leben zu übernehmen.

Mut zur Entscheidung

Mutig entscheiden braucht eine innere solide Basis, eine bewusste Haltung zum Leben. Hier habe ich 7 Fragen für Dich, die Dir helfen Deine Entscheidungen auf ein solides Fundament zu stellen :

  1. Werde Dir bewusst, es gibt sie nicht, die richtige Entscheidung. In einen neuen Rahmen gestellt, hilft es von guten Entscheidungen zu sprechen.
  2. Sei Dir darüber klar, jede Entscheidung heißt Verantwortung zu übernehmen. Deshalb ist es wichtig Deinen Kompass klar ausgerichtet zu haben. Kläre Deine großen Fragen: Was ist Dein WARUM?… und Dein WOFÜR?
  3. Mach Dein Ding und lebe Deine Identität. Trau Dich schon eingetretene Wege zu verlassen, nicht unreflektiert das Leben anderer zu leben. Das Leben der Anderen ist und bleibt das Leben der Anderen.
  4. Kultiviere aktiv bei jeder größeren Entscheidung, den Teil, den Du loslassen musst, bewusst zu betrauern und zu verabschieden.
  5. Wenn Du Dich entschieden hast, dann blicke nicht mehr zurück. Lass Dich von der Zuversicht in Deinem Handeln tragen.
  6. Blicke der Möglichkeit zu verfehlen oder gar zu scheitern bewusst ins Auge. Übernimm im Wissen Verantwortung, dass Du jederzeit weiter, neu und auch anders denken und handeln kannst. Erfolg und Fehler, beide sind Normalität.  Fehler helfen uns zu korrigieren, uns zu entwickeln und zu lernen. Sie sind der Träger von Innovation und Veränderung.
  7. Entscheide Dich jetzt! Es gibt Gelegenheiten, die gibt es nur einmal.  Wenn wir sie nicht nutzen, dann ziehen sie vorbei. Nicht entscheiden ist Passivität, heißt gelebt zu werden.

Was brauchst Du noch, um mutig Entscheidungen zu treffen? Ich freue mich, wenn Du mir darüber berichtest: gerwersl@coaching4change.eu oder hier im Blog mit mir dazu diskutierst.

Schön, wenn Du mir und dem coaching4changeTalk Podcast weiter treu bleibst und uns weiter empfiehlst. Am Besten, Du meldest Dich gleich zum coaching4changeTalk – Newsletter an, damit Du auch garantiert keine Folge mehr verpasst.

Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich infizieren!

[bctt tweet=“Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich infizieren!“ username=“Coachingtalk“]

Nur Mut – make that Change, Deine Simone Gerwers

#Mut #Change #Entscheidung #Veränderung #Fehler #Scheitern

Ein Hoch auf die Neugier! Neugier macht Mut

Neugier mein echter Mut – Turbo

„Man, Du bist echt mutig!“, höre ich immer wieder. „So viel Veränderung. Du nimmst Dein Leben in die Hand, beneidenswert.“ Ich frage mich dann manchmal, wenn ich das so höre: Ja? Bin ich tatsächlich so mutig?! Sicher, ich begegne dem Leben aktiv, Stillstand mag ich so gar nicht und ich lass mich auch nicht in eine Opferrolle drängen oder „zwangsverändern“, anpassen. Bin ich deswegen besonders mutig? Durch mein Mutprojekt sind mir jede Menge Menschen, mit ihren Projekten begegnet, denen ich weitaus mehr Mut zuspreche. Doch es stimmt, ich führe ein selbstbestimmtes Leben und habe keine Angst vor Veränderungen, sondern sehe voller Neugier darin eher Chancen. Change gehört zu meinem Leben und dies immer wieder als bewusste Entscheidung.

Vielleicht ist es ja die falsche Frage, die ich mir stelle 😉 ?! Nicht, bin ich mutig, sondern wann bzw. in welchem Kontext bin ich mutig, stelle ich mich der Angst? Was befördert meinen Mut? Da habe ich eine glasklare Antwort:  Ich bin neugierig. Ja, Neugier ist für mich eine starke Antriebskraft, die meinen Mut anwachsen lässt. Wenn mich etwas „infiziert“, will ich es dann genau wissen, ich will ausprobieren, machen. Neugier und Begeisterung arbeiten dann sozusagen Hand in Hand für mich und meine Ziele. Die Frage nach dem Mut stelle ich mir nämlich in solchen Momenten gar nicht. Mein Fokus liegt dann auf meiner Begeisterung, entfacht durch Neugier! Neugier ist für mich also stärker als die Angst, stärker als Bedenken und so mancher Zweifel. Sie ist mein echter Mut-Turbo. Wenn das für mich so ist, dann passt diese Abstraktion ganz sicher auch auf andere Menschen, mit ähnlicher Motivationslage. Was macht Neugier mit Dir?

Von Neugier und Mut

In meinen Umfragen und den Mut-Interviews hat sich schnell herauskristalisiert, das Mut eine Kompetenz ist, die aus vielen unterschiedlichen Eigenschaften bzw. Motiven besteht. Und es ist interessant, die Komponenten sind zwar in der Gesamtauswertung bei den meisten Menschen ähnlich, aber grundsätzlich individueller Art. Wer sich mit Motivation und Motiven beschäftigt hat, der weiss, dass wir Menschen unterschiedliche Ausprägungen von Motivationsfaktoren haben. Diese bestimmen letztlich, ob wir in Sachen einer Veränderung losgehen, starten oder auch nicht. Sie geben die Richtung unserer individuellen intrinsischen Motivation an. Insofern haben diese Faktoren erheblichen Einfluss auf unseren Mut (im speziellen Kontext). Denn Mut ist ja quasi der Startschuss, der Übergang vom Gedanken – Wunsch oder Ziel, also der Handlungsabsicht und dem Tun. Fazit: [bctt tweet=“Es gibt ihn so gar nicht, den Mut im Allgemeinen und wir sind auch perse` nicht immer mutig, in jeder Situation.“ username=“Coachingtalk“] Genau deshalb macht es auch wenig Sinn zu sagen: „Sei doch mal mutig!“ In Management & Führung wird immer wieder mehr Mut eingefordert. Vielleicht löst so eine Aufforderung manchmal eher Entmutigung aus. Aber warum eigentlich?

„Sei doch mal mutig!“ „Trau Dich!“ So ein Quatsch.

Da werden Führungskräfte und Manager aufgefordert, mutige Entscheidungen zu treffen, Kindern mahnt man bei allen möglichen Lernaufgaben Mut an. Ich sehe ein heulendes Mädchen auf Skiern oben auf dem Berg, daneben höre ich ihren Vater beschwörend auf sie einredend:“Sei doch mal mutig! Trau Dich!“ Wen wundert es, warum es so  nicht funktioniert?! Es ist tatsächlich Quatsch, Mut einzufordern. Nur weil wir einem Menschen beschwörend sagen: Sei mutig, wird er es nicht sein. Es wird ihm nicht seine Ängste und Zweifel nehmen und es wird keine starke innere Motivation auslösen. Bloß gut meine ich, denn auch dies ist Selbstbestimmung, egal ob förderlich oder auch nicht! Wer mag schon fremdgesteuert oder manipuliert sein. [bctt tweet=“Mut braucht ein eigenes Tempo und eigene Motivation. “ username=“Coachingtalk“]Mut braucht ein eigenes Tempo und eigene Motivation.

Wenn ich über „Mut einfordern“ nachdenke, fällt mir übrigens sofort eine inzwischen schon historische Rede ein, die viel Zuspruch gefunden hat. Ich fand sie übrigens schon damals weit verfehlt und grundsätzlich wirkungslos. Ich meine die als „Ruckrede“ bekannt gewordene Rede unseres damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog am 26.04.1997.

Die berühmte Ruckrede: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen.“ Und dann?

Roman Herzog hielt damals eine leidenschaftliche Rede, eine Aufforderung zur Verantwortung, zu mutiger Veränderung und er forderte: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen!“ Und dann? Was passierte dann? Es passierte, eher nichts?! Jedenfalls gab es den eingeforderten Ruck nicht. Die Unternehmer und Bürger waren weder mutiger, innovativer, noch verantwortungsbewusster. Hier ein paar Auszüge aus seiner Rede: … „Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft….

Unser eigentliches Problem ist also ein mentales: Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wüßten, daß wir Wirtschaft und Gesellschaft dringend modernisieren müssen. Trotzdem geht es nur mit quälender Langsamkeit voran. Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte: Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Während die Auswirkungen des technischen Wandels auf dem Arbeitsmarkt und die Folgen der Demographie für die sozialen Netze auch andere Industrieländer, etwa Japan, heimsuchen, gibt es für den Modernisierungsstau in Deutschland keine mildernden Umstände. Er ist hausgemacht, und wir haben ihn uns selbst zuzurechnen. …Dabei leisten wir uns auch noch den Luxus, so zu tun, als hätten wir zur Erneuerung beliebig viel Zeit… Ich glaube sogar: In Zeiten existentieller Herausforderung wird nur der gewinnen, der wirklich zu führen bereit ist, dem es um Überzeugung geht und nicht um politische, wirtschaftliche oder mediale Macht – ihren Erhalt oder auch ihren Gewinn. Wir sollten die Vernunft- und Einsichtsfähigkeit der Bürger nicht unterschätzen. Wenn es um die großen Fragen geht, honorieren sie einen klaren Kurs. Unsere Eliten dürfen den notwendigen Reformen nicht hinterherlaufen, sie müssen an ihrer Spitze stehen!

Eliten müssen sich durch Leistung, Entscheidungswillen und ihre Rolle als Vorbild rechtfertigen. Ich erwarte auch eine klare Sprache! Wer – wo auch immer – führt, muß den Menschen, die ihm anvertraut sind, reinen Wein einschenken, auch wenn das unangenehm ist. Zuerst müssen wir uns darüber klar werden, in welcher Gesellschaft wir im 21. Jahrhundert leben wollen.Wir brauchen wieder eine Vision….Wir müssen jetzt an die Arbeit gehen. Ich rufe auf zu mehr Selbstverantwortung. Ich setze auf erneuerten Mut. Und ich vertraue auf unsere Gestaltungskraft. Glauben wir wieder an uns selber. Die besten Jahre liegen noch vor uns.“

Neugier kann man nicht verordnen

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde diese Rede inhaltlich großartig und auf den Punkt gebracht. Die Forderungen sind legitim und mal ehrlich, die gleichen Worte könnte eine Rede heute haben. Die Frage ist doch vielmehr, warum geht es nicht, zu Neugier oder gar Mut aufzufordern oder anzumahnen? Es ist doch genau das, was wir gegenwärtig in Zeiten des Wandels, in Zeiten der Digitalisierung in den Unternehmen und unserer Gesellschaft erleben. Wenn die Angst vor der Veränderung stärker ist als der Mut, wenn Neugier und Begeisterung fehlen, dann gehen wir Menschen nicht los. Wie kommt nun die Neugier in die Führungs- und Managementetagen? Wer vermag die Neugier zu er-wecken?

Ein Neugier – Weckruf.

[bctt tweet=“Neugier ist ein richtiger Mut-Turbo und ein pures Lebenselexier“ username=“Coachingtalk“]Neugier ist ein richtiger Mut-Turbo und ein pures Lebenselexier! Sie ist eine bedeutende psychische Stärke und sie ist eine wirksame Triebkraft für Veränderungen, für Innovation! Neugier ist so etwas wie der Hunger nach Wissen und die Bereitschaft, sich auf Unvorhergesehenes einzulassen. Damit ist sie auch Quelle der Innovation und des Lernens und Fortschritts. Das Unvorhergesehene ist allerdings für viele Menschen eben auch Angstauslöser. Und Angst tötet wiederum die Neugier. Ein Teufelskreis? Mag sein. Aber schauen wir doch lieber zunächst mal auf die positiven Aspekte. Was Neugier mit uns macht ist nämlich wunderbar. Sie macht:

  • unseren Kopf frei
  • schärft den Fokus auf unsere Ziele
  • schafft uns neue Alternativen und Blickrichtungswechsel, Neues
  • entfacht und stärkt unsere Begeisterung
  • sie macht uns Mut

Neugier entfachen heißt unseren Mut stärken

Es ist kein Geheimnis, Neugier lässt sich nicht willentlich erzeugen und sie findet auch nicht in unserem Kopf statt. Deshalb ist eine Motivationsrede vielleicht ein Wachmacher, ein Impuls, aber kein Startschuss. Zum Teil ist Neugier wohl angeboren behauptet die Wissenschaft. Man kann sie aber andererseits auch erlernen und genauso wieder verlernen. Damit ist die Neugier aus meiner Sicht eher eine Haltung.

Was können wir nun tun, um unsere Neugier zu erhalten, um sie zu befördern? Kinder gehen bekanntlich noch spielerisch einfach mit ihr um, doch als Erwachsene landen wir irgendwann meist in Sicherheitskonzepten, starren Prozessen und Prozeduren, eben im Alltag. Ich glaube, wir müssen unseren Hindernissen im Kopf auf die ureigenen Schliche kommen. Stellen wir uns doch folgende einfache Fragen:

1. Wie ist das Zusammenspiel meiner Gedanken, meiner Emotionen und Empfindungen?

2. Wie reagiere ich auf Neues, auf Ungewohntes und auf neue Lernfelder?

3. Wieviel Sicherheit und Struktur brauche ich? … und warum?

4. Stehe ich Veränderungen eher mit  Lust, oder etwa zurückhaltend oder sogar argwöhnisch gegenüber?

5. Was weckt meine Neugier?

Meist liefert uns diese Reflexion schon einen klaren Blick auf den Grad der Ausprägung von Neugier und unserer Gestaltungslust. Aus der Erfahrung in Coaching & Beratung weiss ich, dass ein Funken Neugier bereits eine kleine Muthandlung auslösen kann. Aus der Begeisterung heraus wächst die Neugier an, mit ihr der Mut und das, was sich da noch als übergroß und mächtig aufgetürmt hat, wird plötzlich angegangen. Unsere Selbstwirksamkeit, das Wissen, die eigene Überzeugung, dass eine Sache gut ausgehen wird, dass wir selbst gestalten können stärken unseren Mut.

Hilf der Neugier auf die Sprünge. Tipps zum neugierig werden mal ganz pragmatisch

Immer schön neugierig bleiben und den Mutmuskel für uns arbeiten lassen, wäre meine Empfehlung. Es gibt kein besseres Mutmuskeltraining. Ich habe mein Leben inzwischen so ausgerichtet und merke, dass mich Neugier dorthin führt, wozu ich mich vielleicht früher nicht als mutig genug gefühlt hätte. Neugier braucht Selbstwirksamkeit, sie stärkt sie andererseits aber auch. Sie ist sozusagen die große Schwester des Mutes, seine Vorreiterin. Gemeinsam verhelfen sie uns, unser Leben, den Job, die Gesellschaft zu gestalten.

Neugier wecken- ein kleines Mutmuskeltraining:

Bewusst Neues ausprobieren! Das kann heißen, du bestellst im Lieblingsrestaurant absichtlich mal etwas anderes, etwas was Du noch nie gegessen hast. Du kannst alternativ auch ein neues Hobby ausprobieren und/ oder statt zum Rockkonzert mal in eine Ballettaufführung gehen.

Trainiere Deinen Körper, bewege Dich öfter im Freien, egal ob joggen, Rad fahren oder wandern. Das macht den Kopf frei und lässt Dich damit freier denken.

Lies mehr und lies andere Genre. Damit bekommst Du einen Blick auf andere Wissensgebiete und Denkstile.

Stelle wieder Dinge in Frage! Ist das wirklich so? Bestimmt kennst Du es von Kindern, die es schaffen, nach jedem Satz ein WARUM anzuschließen.

Löse Dich von unbewussten starren Prinzipien, vielleicht von einem: „das macht man nicht“, „das kann ich nicht“, „das gefällt mir nicht“, „das steht mir nicht“. Letztlich sind es nur einschränkende Glaubenssätze. Wie wäre ein Tausch mit einem „WARUM nicht“?!

Steve Jobs hat es übrigens auf den Punkt gebracht:

„Eure Zeit ist begrenzt, also verschwendet sie nicht, das Leben eines anderen zu leben. Lasst euch nicht von Dogmen gefangen nehmen – davon, so zu leben, wie andere Menschen denken. Lasst den Lärm anderer Meinungen nicht eure eigene innere Stimme übertönen. Und, am wichtigsten, habt den Mut, eurem Herzen und eurer Intuition zu folgen. Die wissen, was ihr wirklich wollt, alles andere ist sekundär.“ … „Bleibt hungrig. Bleibt albern.“ 

Wenn wir uns dies vor Augen halten, dann können wir das Leben, die Sicht auf Erfolg in eine andere Blickrichtung lenken. Deshalb bleibe ich dabei: Ein Hoch auf die Neugier! Ich freue mich besonders, wenn Du hier mit mir weiter diskutierst.

Make that Change. Nur Mut, Deine Simone Gerwers

Schön, wenn Du mir und dem coaching4changeTalk Podcast weiter treu bleibst und uns weiter empfiehlst. Am Besten, Du meldest Dich gleich zum coaching4changeTalk – Newsletter an, damit Du auch garantiert keine Folge mehr verpasst.

Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich infizieren.

#Neugier #Mut #Zukunft #Veränderung #Change #Erfolg #Mutausbrüche

Ist das so? Mut Arbeit neu zu denken.

Arbeit anders, neu gedacht

Arbeit prägt unser Leben und dennoch: Wenn wir ganz in ihr aufgehen, verlieren wir sehr viel. Wir landen in einer eingeschränkten Sicht, die uns letztlich hemmt, die unsere Kreativität beschränkt. Wir verlieren die große Sicht auf das ganze, das vielfältige Leben. Vorsicht Verwechslungsgefahr! Arbeit ist nämlich ein bedeutender Teil unseres Lebens und nicht das Leben selbst. Außerdem ist der Charakter der Arbeit stark gesellschaftlich geprägt. Wieviel Einfluss können und wollen wir als einzelnes Individuum nehmen? Egal ob als Freiberufler, als abhängig Beschäftigter die Art unserer Arbeit beeinflusst unseren Erfolg, unsere Lebenszufriedenheit. Damit ist die Interpretation von Erfolg untrennbar mit dem Thema Arbeit verknüpft. Wenn wir Erfolg an unsere Arbeit koppeln, dann sollten wir uns in jedem Fall Gedanken machen, was Erfolg für uns heißt, Teil der Gestaltung sein und die Freiheit haben und nutzen können zu entscheiden, wie wir arbeiten wollen.(aber dazu in einem folgenden Blogartikel) Der Charakter der Arbeit wandelt sich im Laufe der Menscheitsgeschichte, der Menschheitsentwicklung.

Es lohnt sich Arbeit neu und weiter zu denken und dies nicht nur über Wandel und Digitalisierung. Es gibt diverse Bewegungen, die sich dem Thema der Zukunft der Arbeit, mit interessanten Thesen und Praktiken, stellen. Die Frage in der Essenz lautet: Wie wollen wir zukünftig arbeiten?!

Die Zukunft der Arbeit.

Das Thema heute zu beleuchten, heißt sich mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen, aber auch mit den  Themen des gesellschaftlichen Wandels. Bemerkenswert ist, dass philosophische Betrachtungen sehr interessante Aspekte aufwerfen, modernere Betrachtungen sich dagegen meist sehr eng beschränken. Sie beschränken sich, in dem sie vom Optimierungs- und Gewinnstreben ausgehen. Eine Gesellschaft, die sich aus dieser Betrachtung heraus als  „Leistungsgesellschaft“ bezeichnet, wird Arbeit und auch Erfolg immer einseitig aus den bestehenden ökonomischen und gesellschaftlichen Verhältnissen betrachten. Die meisten der jungen und modernen Bewegungen machen aus meiner Sicht genau diesen Fehler. Sie versuchen einen neuen Ansatz für Arbeit zu finden, aber die gesellschaftliche und ökonomische Basis betrachten sie als gesetzt. Sie blicken damit zu eng, zu beschränkt auf das Thema. Es gibt wertvolle Gedanken und Diskussionen zu Agilität, zur Rolle von Management und Macht und zur Fehlerkultur. Doch praktisch begegnet mir „Neues arbeiten“ in Unternehmen oft als Trendthema. Ja, wir sind jetzt auch agil …. Neu denken, heißt für mich Arbeit noch viel umfassender zu betrachten. Vielleicht braucht es Mut Arbeit und Erfolg breiter, weiter, größer und neu zu denken?!

Arbeit ist mehr als Broterwerb und ökonomischer Erfolg

[bctt tweet=“Arbeit ist mehr als Broterwerb und ökonomischer Erfolg “ username=“Coachingtalk“]

Wenn wir nach vorn blicken wollen lohnt es sich einen Blick zurück zu werfen, auf die Vordenker von Gesellschaft, Ökonomie und damit Arbeit. Frithjof Bergmann, der Begründer von New Work, hat zum Beispiel die zentralen Werte „Neuer Arbeit“ mit Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft beschrieben. Nach Bergmann ist New Work: 1/3 Erwerbsarbeit, 1/3 Selbstversorgung und 1/3 Arbeit, die man wirklich, wirklich will. Wenn wir am Beispiel von New Work in diese Richtung weiter denken wollen, kommen wir nicht am Unternehmenswandel und am Wandel der Gesellschaft vorbei. Denken wir also neu, alles andere ist aus meiner Sicht Stückwerk, es ist einfach nur Kosmetik.

Warum sich „nur“ der Digitalisierung zu stellen zu wenig ist

Als Wirtschafts- und Arbeitswissenschaftlerin habe ich mich erstmals während meines Studiums, Anfang der 80er Jahre, mit dem Thema des wissenschaftlich Fortschritts – heute würde man sagen der Digitalisierung und den Auswirkungen auf Arbeit und damit unser zukünftiges Leben beschäftigt. Mir ist aufgefallen, dass theoretische Ansätze zur Arbeit nicht wirklich im großen Maßstab breit gesellschaftlich diskutiert werden. Veränderungen werden nämlich stets im Kontext der vorherrschenden Unternehmenskultur stattfinden und wir wissen, dass Kulturwandel langsam passiert, Widerstände erntet und dass es nicht möglich ist ihn zu beschleunigen. Viel mehr glaube ich, dass wir die notwendigen Veränderungen in den Unternehmen in einem gesamtgesellschaftlichen Bezug denken müssen, um diesen Wandel umfassend begreifen und gestalten zu können.

a) Welchen Kulturwandel brauchen Unternehmen um zukunftsfähig zu sein?

b) Welcher gesellschaftlicher und ökonomischer Kulturwandel ist in unserer Gesellschaft erforderlich, um den neuen Anforderungen der Zukunft Rechnung zu tragen? Dazu stellt sich zunächst die  eine entscheidende Frage:

Was ist Arbeit überhaupt?

Was ist Arbeit?

Arbeit ist zunächst ein grundlegendes Lebensbedürfnis. In der BWL ist sie „Produktionsfaktor“ und in der Philosophie umschreibt man Arbeit mit „bewusstem schöpferischen Handeln des Menschen.“ Die Soziologie beziffert sie als „bezahlte Erwerbstätigkeit und unbezahlte Reproduktion“.

Während die alten Griechen arbeiten noch als Sklave der Notwendigkeit definieren, geht Karl Marx weiter. „Die Arbeit ist zunächst ein Prozess zwischen Mensch und Natur, ein Prozess, worin der Mensch seinen Stoffwechsel mit der Natur durch seine eigene Tat vermittelt, regelt und kontrolliert. Er tritt dem Naturstoff selbst als eine Naturmacht gegenüber. Die seiner Leiblichkeit angehörigen Naturkräfte, Arme und Beine, Kopf und Hand, setzt er in Bewegung, um sich den Naturstoff in einer für sein eigenes Leben brauchbaren Form anzueignen. Indem er durch diese Bewegung auf die Natur außer ihm wirkt und sie verändert, verändert er zugleich seine eigene Natur..“ (K. Marx, Kapital I, MEW 23, 192) Damit beschreibt Marx zunächst das Grundsätzliche an der Arbeit.

Der Mensch arbeitet nach Marx eben nicht nur der Arbeit selbst wegen. Er arbeitet ebenso für seine Selbstverwirklichung. Dieser Aspekt fehlt oft in der Betrachtung, wenn es um politischen Debatten zur Arbeit geht, oder auch in Tarifverhandlungen. Andererseits birgt die übermäßige und einseitige „Sinnbetonung“ der Arbeit und ihre Trennung vom Leben -aus heutiger Sicht- die Gefahr der zusätzlichen Selbstausbeutung.

Karl Marx und sein Begriff der Arbeit als Schlüssel zum Verständnis kultureller Entwicklung und des Menschen

„Für Marx sind vor allem die materiellen Bedingungen des Lebens, vor allem aber die Arbeits- und Produktionsbedingungen, nicht nur die Grundlage sämtlicher Kulturentwicklung, sondern auch der Schlüssel zum Verständnis des Menschen.

Marx ist der erste Philosoph, der die materielle Arbeit in den Mittelpunkt seiner Philosophie stellt. Für ihn liegt in der schöpferischen Arbeit der Keim zur Selbstverwirklichung des Menschen, also zur selbstbestimmten individuellen Ausschöpfung aller in ihm steckenden Möglichkeiten. Die Lohnarbeit jedoch der kapitalistischen Wirtschaft ist für Marx dagegen die „entfremdete“ Form der Arbeit.“ Quelle Paideia Blog

Arbeit ist ganz klar mehr als Broterwerb. Arbeit bringt Nutzen, sie kann Sinn stiften und bildet in diesem Verständnis die Quelle kultureller Entwicklung. Kulturelle Entwicklung würde ich dabei auf das Unternehmen, die Organisation bezogen sehen und natürlich letztlich auf die Gesellschaft. Das Thema gesellschaftlich zu beleuchten, versuchen viele zu umschiffen. Vielleicht weil sie nicht den Mut haben, außerhalb der vorherrschenden ökonomischen Strukturen zu denken.Gesellschaftliche und ökonomische Verhältnisse in Frage zu stellen, heißt ja nicht an kommunistische oder sozialistische Verhältnisse anzuknüpfen. Übrigens gab es diese nie im Verständnis von Marx und Engels. Der Sozialismus in den Ostblockstaaten, wie der DDR war eher ein Missbrauch an der Theorie, in Form einer Diktatur. Menschliche Reife für dieses Bewusstseinsform gab es gesamtgesellschaftlich nicht. Heute geht es um die Erkenntnis, dass wir eine Weiterentwicklung der bestehenden Produktionsverhältnisse brauchen, einen gesellschaftlichen Kulturwandel, der den Menschen eine gleichberechtigte Chance gibt, über Arbeit ein selbstbestimmtes, freies Leben zu führen. Das Digitalisierung viele Arbeitsplätze überflüssig machen wird ist ein Fakt. Wie schaffen wir es Bildung und Motivation in Richtung Gestaltungskraft der Menschen zu lenken? Vielleicht ist das Grundeinkommen dazu eine Idee, die ein menschenwürdige  Basis schafft. Die Zeit ist reif, wir kommen nicht daran vorbei Erfolg und Arbeit im Rahmen des Konstruktes der Gesellschaft ganz neu zu denken.   

Erfolg neu denken, heißt Arbeit neu denken und umgekehrt

[bctt tweet=“Erfolg neu denken, heißt Arbeit neu denken und umgekehrt“ username=“Coachingtalk“]

Wie siehst Du Arbeit und Erfolg 4.0? New Work und die diversen Denkrichtungen sind vielleicht ein Ansatz, doch sicher längst nicht ALLES. Das Thema darf als Zukunftsthema nicht zum Mode- oder Trendthema zwischen Konstrukten wie „Work-Life-Balance“ und „Industrie 4.0“ oder „Digitalisierung“ verkommen, sondern gehört zur gesellschaftlichen Verantwortung eines Kulturwandels, getragen von Führungskräften, Organisationen und Politik.

Das ist Dir zu theoretisch und zu groß gedacht? Dann frage Dich doch ganz konkret:

Wie willst Du zukünftig arbeiten? Diese Frage stelle ich übrigens auch gern Unternehmen im Rahmen meiner Beratertätigkeit und meinen Einzelkunden, bei der Begleitung von Veränderungsprozessen. Die Rolle der Arbeit ist ein zentrales Thema um unsere kulturelle Entwicklung und wir sind Teil ihrer Veränderung.

Mehr Inspiration zum Thema findest Du zum Beispiel in diesen Büchern:

  1. Das demokratische Unternehmen – Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter der digitalen Wirtschaft (Haufe Fachbuch) Thomas Sattelberger, Isabell Welpe, Andreas Boes

Interessant finde ich den Aspekt der Warnung vor digitalem Taylorismus. Das Buch knüpft an die Humanisierung der Arbeit an und die Wandlung in der Gesellschaft und des Einzelnen, im Sinne von Teilhabe.

2. Alle Macht für niemand – Aufbruch der Unternehmensdemokraten, (Murrmann Verlag), Andreas Zeuch

Ein Buch mit exklusiv recherchierten Fallbeispielen zu Formen der Unternehmensdemokratie. A. Zeuch zeigt auf, wie effizient und erfolgreich dieses noch neue Organisationskonzept ist.

Und ich freue mich 3. auf dieses Buch ganz besonders, welches am 04.12.2017 erscheint:

Im Digitalisierungstornado, (Springer Vieweg), Gunter Dueck

Und hier noch ein Veranstaltungstipp: Wevent für die Neue Wirtschaft in Berlin, am 25.und 26.11.2017, HR trifft auf Digitalisierung

Schön, wenn Du Lust hast, mit mir zum Thema Arbeit weiter zu diskutieren!

Make that Change. Nur Mut, Deine Simone Gerwers

Schön, wenn Du mir und dem coaching4changeTalk Podcast weiter treu bleibst und uns weiter empfiehlst. Am Besten, Du meldest Dich gleich zum coaching4changeTalk – Newsletter an, damit Du auch garantiert keine Folge mehr verpasst.

Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich infizieren.

#Arbeit #NewWork #Zukunft #ZukunftderArbeit #Change #Veränderung #Mut #Erfolg #Mutausbrüche

 

c4c – Talk 43 – Wie Unsicherheitskompetenz Deinen Mut stärkt

Mut – Mit Unsicherheitskompetenz auf der sicheren Seite?

Unsicherheit auszuhalten eine Kompetenz? Ja es ist eine Kunst mit Unsicherheit zu leben und das Leben ist unsicher. Doch wenn wir ständig bemüht sind, alles sicher zu machen  – was ja eh nicht geht – vertun wir wertvolle Energie. Oder gehörst Du zu denen, die das Haus nicht verlassen, wenn die Wetter – App Regen ansagt?

„Wir können die Milch fettfrei machen, das Leben aber nicht sicher.“ sagt der Risikoforscher Gerd Gigerenzer.

Risikokompetenz zu erwerben ist wichtig, um bei all der Multioptionalität, bei dem sich rasant vollziehenden Wandel „gute“ Entscheidungen zu treffen. Aber dazu müssen wir eben auch Unsicherheit aushalten können. Das ist nichts Neues. Schon der Steinzeitmensch musste damit klar kommen, dass hinter jedem Strauch wohlmöglich ein Säbelzahntiger lauerte , oder eine Umweltkatastrophe hereinbrechen würde. Unsere zivilisierte Welt hat viele Unsicherheitsfelder mit neuen Technologien weggeräumt, doch auch ebenso neue geschaffen. Hervorgerufen durch neue Technologien und überhaupt durch den fortschreitenden wissenschaftlich technischen Fortschritt. Was für ein Paradox.

 Das Paradox Unsicherheitsfortschritt

Während unsere zivilisierte Welt immer mehr Sicherheitssysteme aufbaut, ist paradoxerweise Unsicherheit zu einer zentralen, gesamtgesellschaftlichen Erfahrung der Gegenwart geworden. Wir wissen, dass all die Veränderungen Unsicherheit nähren und wir auf unstabilen, sich selbst ständig verändernden Fundamenten agieren müssen. Aber genau dieses unsichere Terrain bietet uns die Chance auf Orientierung, auf Erfolg und ein erfülltes Leben. …, vorausgesetzt wir sind mutig und halten es aus in unsicherem Gelände unterwegs zu sein.

Übergangskompetenz, mutig in unsicheren Zeiten

Menschen mit genau dieser Übergangskompetenz sind nachweislich die erfolgreicheren und zufriedeneren Menschen. Klar:

„Wer angeschnallt durch die Waschanlage fährt, der braucht vom Leben keine großen Abenteuer erwarten.“

Kein Zweifel! Oder? Egal ob im Beratungskontext oder Coaching erlebe ich es immer wieder, dass die meisten Menschen Veränderung und dabei genau diese Übergangsphasen ganz schwer aushalten können. Ganz schnell soll alles wieder sicher und kalkulierbar sein. Dabei wäre es doch lohnenswert und spannend diesen Zwischenraum etwas länger auszuhalten, denn er bietet ungeahnte Chancen und vielleicht Möglichkeiten, die wir uns ggf. noch gar nicht vorstellen können.

Mutige Menschen verfügen über Unsicherheitskompetenz

[bctt tweet=“Führungskräfte und Management brauchen Unsicherheitskompetenz.“ username=“Coachingtalk“] Gelingende Führung bedarf den aktiven Umgang mit Unsicherheit. Bevor wir im Sicherheitsdrang zu schnell alles auf „sicher“ stellen, lohnt es sich ein paar Fragen zu stellen:

  1. Welche Chancen erhalten wir möglicherweise, wenn wir die Situation noch offen halten?
  2. Welches Risiko birgt die weitere Unsicherheit?
  3. Welches Tempo, wäre beim durchschreiten des unsicheren Geländes – angemessen?
  4. Welche Optionen wären wünschenswert und nützlich?
  5. Wie können wir gemeinsam im Team unsere differenzierten Kompetenzen in Sachen Entscheidungsverhalten – im Sinne eines Risikodialoges- bündeln?
  6. Wieviel Möglichkeitssinn versus Realitätssinn brauchen wir für eine gute Entscheidung.
  7. Was noch …?

Entscheidungen zu treffen ist immer ein Prozess. Wenn es uns gelingt, mit diesem Prozess bewusst zu arbeiten (ihn auszudehnen, zu beenden) schaffen wir uns Veränderungsspielraum.

Teste doch beim nächsten Mal selbst: [bctt tweet=“Wie mutig bist Du? Wieviel Unsicherheitstoleranz steckt in Dir?“ username=“Coachingtalk“]Wie mutig bist Du? Wieviel Unsicherheitstoleranz steckt in Dir?

Da Mut sich wie ein Muskel verhält, wirst Du merken, dass Deine Unsicherheitstoleranz anwächst, wenn Du sie schrittweise mutig ausdehnst und das Maß findest, dass Deinen Changeprozess gelingen lässt.

Nur Mut, Deine Simone Gerwers

Schön, wenn Du mir und dem coaching4changeTalk Podcast weiter treu bleibst und uns weiter empfiehlst. Am Besten, Du meldest Dich gleich zum coaching4changeTalk – Newsletter an, damit Du auch garantiert keine Folge mehr verpasst.

Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich infizieren.  #Change #Entscheidungen #Unsicherheitskompetenz #Mut #Mutausbruch #Mutausbrüche #Erfolg #Mutkultur 

c4c-Talk 42 – Entscheidungen, entweder – oder?

Ich kann mich nicht entscheiden: Soll ich oder soll ich nicht

Manchmal fällt es irgendwie schwer gute Entscheidungen zu treffen. Ich meine Entscheidungen, die sich auch gut anfühlen. Vielleicht kennst Du es auch, eigentlich hast Du Dich schon entschieden und dann zweifelst Du doch wieder. Ein neues Auto? Du weisst schon genau welches! Oder doch noch mal in den alten Wagen investieren. Das rote oder das schlichte weisse Kleid zum Empfang anziehen? Doch noch mal studieren und die Karriere ankurbeln, oder zufrieden sein, mit dem was ist? Das Projekt beenden, weil es alle in der Firma für tot halten, oder alles geben? Vielleicht hast Du einfach nicht die passende Entscheidungstechnik im Methodenkoffer?! Oder leidest Du vielleicht unter einer Entscheidungsschwäche?

Entscheidungen treffen leicht gemacht

Es ist leicht Entscheidungen zu treffen, sagt zumindest die Ratgeberliteratur und Du kannst es in allen möglichen Blogs lesen. Na prima, einfach ist es also: Einfach Schritt 1 – 5 befolgen und zack Entscheidung getroffen.

Du merkst schon, ich überziehe gerade schmunzelnd. Ich liebe übrigens Tools und einen gut gefühlten Methodenkoffer. Gleichzeitig ist mir sehr bewusst: Eine Methode ist eine Methode, ein Tool ist ein Tool und in der Regle sind solche Sachen hilfreich. Doch Modelle aller Art sind eben nicht in der Lage jedes Problem zu lösen. Um solche Entscheidungshilfen geht es mir heute allerdings nicht. Einen Einblick in das Thema Entscheidungen, gibt es in einem der folgenden Artikel. Heute geht es mir um eine andere Art der Entscheidungsfindung.

Entscheidungsschwach – wusste ich es doch

Interessant wird es übrigens, wenn wir in Momenten des „sich nicht entscheiden können“ plötzlich den Satz: „Oder hast Du vielleicht  eine Entscheidungsschäche?“ um die Ohren gehauen bekommen. Selbstzweifel melden sich. Ich entscheidungsschwach? Zum Glück fällt Dir dann vielleicht ein, dass Du Dich mit Leichtigkeit für Dein Studium entschieden hattest, Dein Jahr im Ausland und im Einkaufsmarkt greifst Du immer entschieden zu Deinem Lieblingsbier 😉 . Ach so, als es um die Wahl Deines Partners ging musstest Du auch nicht lange überlegen oder gar Zweifel bewältigen. Die Diagnose Entscheidungsschwäche können wir beiseite legen. Aufatmen.

Natürlich gibt es so etwas wie Entscheidungsschwäche. Mitunter sind es Menschen mit dem Motiv Multioptionalität. Das heißt, sie sehen Vielfalt und ein Meer voller Möglichkeiten. Kein Wunder dass es dann mitunter schwerer ist eine Entscheidung zu treffen. Denn jede Entscheidung ist ja nicht nur ein „für“ etwas, sondern immer auch eine Entscheidung gegen etwas, ein Verlust, eine Abwahl. Dann kann es schon mal den Impuls geben: „Eigentlich hätte ich am Liebsten Beides!“

Du musst Dich entscheiden, beides geht nicht. Wirklich?

Wäre ein sowohl als auch nicht toll!. Warum glauben wir eigentlich, wir müssten uns in der „entweder“ – „oder“ – Zone aufhalten. Du musst Dich entscheiden, jetzt! Oder vielleicht doch nicht?

ich bin überzeugt, manchmal muss es mehr geben als „entweder – oder“. Es gibt Entscheidungen, die brauchen kein schwarz oder weiss, ja oder nein, sondern eben etwas ganz anderes: Beides. Ein Hoch auf das „sowohl als auch“.

Wenn Du Dich wieder mal schwer tust, eine Entscheidung zu treffen, dann ändere einfach Deinen Fokus und prüfe ein „sowohl als auch“. Change kann auch Vielfalt sein. Ich freue mich auf Deine Erfahrungen. Kommentiere gern hier im Blog, oder schreib mir auf gerwers@coaching4change.eu 

c4c Podcast Simone Gerwers
coaching4changeTalk mit Simone Gerwers

Schön, wenn Du mir und dem coaching4changeTalk Podcast weiter treu bleibst und uns weiter empfiehlst. Am Besten, Du meldest Dich gleich zum coaching4changeTalk – Newsletter an, damit Du auch garantiert keine Folge mehr verpasst.

Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich infizieren.  #Change #Entscheidungen #Mut #Mutausbruch #Mutausbrüche #Erfolg #Mutkultur 

Ja und wenn Dir dieser Podcast gefällt, dann freue ich mich ganz besonders und ich sage Danke für eine Bewertung und Rezension auf i tunes.

 

 

Wanted, Fehlerkultur. Mut zum Fehler?

Fehlerkultur? Wo gibt es denn so etwas?

[bctt tweet=“Fehlerkultur? Wo gibt es denn so etwas?“ username=“Coachingtalk“]

Aus Fehlern kann man lernen. Doch Fehler machen ist auch Tabu. Keiner möchte sie also wirklich machen und schon gar nicht öffentlich. Am Fehler scheiden sich die Geister. Der eine vermeidet sie und bewegt sich nur in dem Rahmen, der sicher scheint. Dabei verpasst er möglicherweise das Leben. Ich nenne es Verhinderungskultur. Andere rufen, macht Fehler, nur so könnt ihr lernen und scheitern sich nach oben. Dazwischen scheint es nichts zu geben. Eine Fehlerkultur ist weit und breit nicht in Sicht. Es bleibt paradox, ohne Fehler gibt es kein Lernen und keine Entwicklung. Doch Fehler hindern uns am Vorwärtskommen. So ist zumindest der Blick einer Leistungsgesellschaft, die alleinig den Fokus auf das Ergebnis richtet, die das Tun an sich nicht honoriert, sondern lediglich den Erfolg am Ende. Das ist fatal, denn damit blenden wir Umwege, neue Möglichkeiten und Kreativität aus. Ein Denken das Fehler Leistung, Erfolg, unsere Träume und Ziele behindern ist einseitig, oder sogar falsch. Ich höre Argumentationen wie, Fehler kosten Geld und schlimmstenfalls sind sie Quelle des Scheiterns von Unternehmen.

Fehler: Segen oder Fluch? Der Ruf nach einer Fehlerkultur.

Soll man Fehler nun verhindern, verbieten, eine Versicherung abschließen oder fröhlich welche machen? Eins ist doch Fakt, grundsätzlich können wir uns Fehlern nicht entziehen. Und dabei meine ich nicht die leichtfertigen, unüberlegten, sondern die, die uns allen irgendwann einfach so passieren. Das die „schnelllebige“ Zeit, der unaufhaltsame Wandel, die neue komplexe Welt uns ständig neue Entscheidungen abringen macht es nicht einfacher. Wer handelt und Leben gestaltet, der macht Fehler. Der Ruf nach einer Fehlerkultur wird lauter.

So manches Unternehmen hat sich dem Thema bereits angenommen und sich eine Fehlerkultur auf die Agenda geschrieben. Irgendwie möchte man „Bravo“ rufen!

Als Beraterin ist mein erster Gedanke „Klasse“. Doch beim genauer Hinschauen fällt mir auf, wir sind kulturell davon sehr weit entfernt.

Warum wir Fehler brauchen und eine Fehlerkultur Mut

Zu einer Fehlerkultur braucht es Mut. Es braucht Mut, den wir in unserer sicherheitsorientierten Welt nicht aufbringen mögen, wenn es um Fehler geht. Ich bin überzeugt davon, wir brauchen ihn den Fehler. Doch erst heute fühlte ich mich wieder wie in einem Land der Angsthasen, fern jeder Fehlerkultur. Warum? Der G20 Gipfel, mit all seinen schrecklichen Randalen ist vorbei und Hamburg räumt auf. Ordnung und Sicherheit werden hergestellt und im Großstadttrubel läuft wieder alles wie immer. Der alltägliche Trott. Das ist auch gut so. Währenddessen tobt in den Medien eine Schlacht mit Schuldvorwürfen und Hetze. Die Politik hat ein Wahlkampfthema gefunden und geizt nicht mit gegenseitigen Schuldvorwürfen. Dem Bürgermeister Hamburgs Olaf Scholz legt man von Seiten der Opposition massiv den Rücktritt nahe. Die Medien fallen über ihn her. Sommerloch? Vielleicht.

Sommerloch oder Wahlkampf. Auf der Suche nach Schuld

Doch im Grunde ist es doch leider Realität in unserem Land geworden. Wenn eine vermeintliche politische Fehlentscheidung getroffen wurde, wenn ein Prominenter öffentlich scheitert, verfehlt, dann rollt eine Lawine an. Wir sind Meister im Schuld zuweisen, im Opfer suchen und demontieren von Menschen, die „wir“ verantwortlich machen. Mal ehrlich, hat dies etwas mit Kultur zu tun? Und wenn, dann ist es eine sehr schlechte. Eine Fehlerkultur ist es jedenfalls nicht, die setzt voraus, das Menschen eine neue Chance bekommen, dass sie lernen dürfen und dabei Verantwortung übernehmen. Was soll das für eine Verantwortung sein zurückzutreten?

Wer die Suppe eingebrockt hat, der soll sie auch auslöffeln

Warum sollte ein Mensch, der in vielen Bereichen verantwortlich handelt, sich engagiert und Werte für die Gemeinschaft schafft aus seinem Amt gehen? Und wenn wir schon in Schuld denken wollen, dann frage ich mich, wieso der „Schuldige“ die Suppe nicht mit auslöffeln soll? Den Spruch kenne ich übrigens noch von meiner Oma. Eigentlich heißt er übersetzt: Trage die Verantwortung. Was senden wir also mit solchen Forderungen des Rücktritts tatsächlich aus? So wie wir gesellschaftlich agieren, so prägt sich kulturelles Verständnis über alle Bereiche des Lebens. In Firmen geht es darum, wer den Fehler gemacht hat und ob und wie wir ihn sanktionieren können. Bestenfalls gibt es ein „Fehlermanagement“. In den Schulen werden Fehler mit schlechten Noten bestraft. Selbst im Privatleben versuchen viele Menschen Fehler zu umgehen und entscheiden sich gegen große Risiken. Die Folgen? Aber nochmal zurück zum Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz. Ob er Schuld am Ausmaß der brutalen Ausschreitungen in der vermeintlich schönsten Stadt trägt, ob „er“ den Gipfel in Hamburg hätte verhindern können und sollen und ob er wissen konnte, wie hoch das Ausmaß der Ausschreitungen sein würde ….

Wir wissen es nicht. Fakt ist, als Bürgermeister trägt er eine hohe politische Mitverantwortung. Hier ist der Unterschied, er trägt Mitverantwortung, nicht Schuld! Ich gebe zu, ich gehöre zu denen, die von Anfang an gegen ein Gipfeltreffen inmitten der Stadt waren. Ich habe die Risikokompetenz als Grundlage dieser Entscheidung angezweifelt. Hamburg wurde, aus meiner Sicht, als bewusste politische Entscheidung Austragungsort dieses Gipfeltreffens und eben nicht durch Abwägung von Faktoren der Sicherheit. Hier mag der Fehler liegen, aber auch dies ist Spekulation. Nachdem nun das dennoch Unvorstellbare eingetreten ist, schauen wir nicht mutig auf die Sache an sich und wir fragen nicht wie es passieren konnte. Es geht zunächst um: Wer ist Schuld?!

Von Schuldigen und Opfern. Fehlerkultur gesucht

Im Handelsblatt vom 11.07.2017 – und dies ist nur ein mediales Beispiel – war heute zu lesen: „Der große Verlierer des Ganzen heißt Olaf Scholz, der trotz hoher fachlicher und menschlicher Qualität nicht länger als SPD Hoffnungsträger gelten kann.“ Kann er also nicht?! Sagt wer? So läuft übrigens Lesermanipulation. Da steht nicht etwa, ich bin der Meinung oder die Redaktion, sondern es wird pauschal abgewertet und ein Opfer stigmatisiert. Traurig für Hamburg, für Olaf Scholz und für unsere Kultur im Umgang mit Fehlern, Verfehlungen und dem Scheitern. Und nun?

Auf Fehler folgen Konsequenzen. Doch die Suche nach Schuldigen bringt uns niemals weiter, denn wir entziehen uns damit der Möglichkeit einer Lernkultur. Dies gilt übrigens nicht nur für die Politik, sondern unsere ganze Gesellschaft, egal ob für Unternehmen, oder uns selbst im privaten Leben. Wie wäre es, wenn wir damit Schluss machen könnten, Menschen zu opfern und Lernen zu negieren?! Verantwortlich bestmögliche Entscheidungen zu treffen, ist die eine Seite und wenn wir verfehlen kann es nur um:

1. Situation aufarbeiten

2. Lernfelder identifizieren

3. Zukunftsausrichtung

gehen. Denn Fehler vertuschen, oder Opfer suchen ist nicht nur falsch, sondern mutlos und destruktiv.

[bctt tweet=“Fehler vertuschen, oder Opfer suchen ist nicht nur falsch, sondern mutlos und destruktiv.“ username=“Coachingtalk“]

Wie geht denn nun eine Fehlerkultur? Eine Fehlerkultur braucht zunächst MUT. Ich freue mich über Eure Impulse zum Thema Fehler und Fehlerkultur. Im nächsten Artikel gibt es dann mehr dazu.

Nur Mut & Make that Change, Deine Simone Gerwers

Mehr Mut und ansteckende Mutausbrüche findest Du hier: Mutausbrüche

#Fehler #Fehlerkultur #Change #Scheitern #Mut #Verantwortung #Hamburg #G20 #OlafScholz

 

 

Übermut, Mut, oder einfach ein kleiner Mutausbruch

Übermut – oder ein kleiner Mutausbruch? Von schnellen Entscheidungen

Übermut? Was mache ich hier eigentlich? Jetzt werde ich doch nicht etwa noch übermütig? So schnell kann es gehen und man – in diesem Fall ganz klar „ich“ – habe mir da eine Suppe einbrockt. Ja, ich kenne den Spruch: „Wer sich die Suppe eingebrockt hat, der muß sie auch auslöffeln. Diese Sprüche habe ich übrigens von meiner lieben Großmutter. Ehrlich gesagt will ich es ja auch, die Suppe auslöffeln. Doch andererseits wundere ich mich schon ein wenig, wie ich mich von jetzt auf gleich auf solche Sachen einlasse. Ich hoffe mal, das es kein Fall von Übermut ist. Ach so, Ihr wisst ja noch gar nicht worum es geht?! Ich habe mich zum Hamburger Nachtlauf angemeldet. Vom Event auffinden bis zur Startbuchung habe ich gerade mal ein paar Sekunden gebraucht. Schnelle Entscheidungen sind grundsätzlich eine tolle Sache. Aber ich melde mich einfach so zu einem Stadtlauf an?! Ihr könnt jetzt denken, was jammert sie denn hier rum und überhaupt, was ist denn nun so schlimm dran. 7,5 km sind kein Marathonlauf. Nein, ich versuche zu ergründen, wieso ich ab und an mal -auch unbequeme Sachen- zack sofort entscheide und andererseits tue ich mich irre lange schwer. Vielleicht kennst Du es ja auch? Ich bin sozusagen dem Übermut auf der Spur …

Der Hamburger Stadtlauf – das Motiv

Ich gehöre zu den Menschen, die Bewegung lieben und ich laufe unheimlich gern. In meiner Kindheit und Jugend habe ich sogar so manchen Preis gewonnen. Bis heute bereitet es mir Freude durch den Wald zu joggen. Zugegeben, in den letzten Jahren ist es ein bisschen weniger geworden. Von Kontinuität war keine Spur mehr zu erkennen. Doch der Vorsatz, ja der war geblieben. Als ich dann vor inzwischen 1 1/2 Jahren von jetzt auf gleich mit einer schrecklichen Diagnose konfrontiert wurde, folgte eine schwere Zeit. Zwischen 2 OP`s und einem kleineren Eingriff gab es lange Zeiten im „Bett“ und an Laufen war bis vor 6 Monaten noch gar nicht zu denken. Oft habe ich mir sehnsüchtig vorgestellt, meine Laufschuhe anzuziehen und durch den Wald zu joggen. Seit einem knappen halben Jahr habe ich wieder begonnen – mit großer Freude- zu laufen. Zunächst waren es nur 2 km und ich fühlte mich danach total erschöpft. Trotzdem war ich nie frustriert, sondern jedesmal unheimlich glücklich. Step by step hatte ich die 5 km Marke wieder erreicht, ein tolles Gefühl kann ich Euch sagen. Die 5 km laufe ich jetzt ziemlich regelmäßig und ich bin sehr stolz auf die Disziplin, die ich aufbringe. Wenn es unterwegs dann doch mal anstrengend wird, erinnere ich mich an die Zeiten, an denen ich vom Laufen nur träumen konnte. Dann ist ganz schnell die Anstrengung gefühlt halb so wild.

Von Übermut keine Spur. Doch ich bin wieder am Start

Wenn ich diese Zeilen hier so schreibe, wird mir klar, warum ich keine Sekunde gezögert habe, mich zum Hamburger Stadtlauf anzumelden. Es ist übrigens mein „allererster Stadtlauf“ und 7,5 km bin ich seit meiner Krankheit auch noch nicht wieder gelaufen. Entscheidend für diese spontane Anmeldung war wohl etwas ganz anderes. Es war ein starkes Gefühl in meinem Inneren: Ich bin wieder im Leben, ich bin zurück, ich bin wieder am Start! Das Laufen hat mir gezeigt, das ich die Gedanken an die vergangene schwere Zeit und die Angst vor dem was kommen kann loslassen darf. Ich habe zu meiner alten Kraft zurückgefunden, lebe das Leben – im Moment- in vollen Zügen und mutiger denn je weiter. … was für ein Geschenk! Wir haben alle keine Ahnung was morgen, oder übermorgen sein wird. Es gibt keine Gewissheit gesund das Leben zu leben, was wir gern wollen. Doch wir können es mutig anpacken: jetzt, im Moment. Diese Lebensfreude hat mich voller Begeisterung auf den Anmeldebutton drücken lassen. Wenige Minuten später habe ich schmunzelnd die Bestätigungsmail gelesen: Die Anmeldung zum Hamburger Stadtlauf war erfolgreich. … den Rest der Geschichte kennt Ihr ja schon. Ich bin bin froh, dass ich wohl doch nicht übermütig bin ;-), aber begeisterungsfähig.

Begeisterung schlägt Restzweifel, ein kleiner Mutausbruch

Heute am Abend 22.00 Uhr geht es los und ich freue mich sehr am Start des Hamburger Nachtlauf 2017 zu sein! Ja und ein bisschen Respekt ist auch noch dabei. 7,5km …. „Bist Du denn schon fit genug?“, „Wirst Du durchhalten…“. Ich höre diese Stimmen in meinem Kopf. Ein kleiner Mutausbruch bleibt es. Doch Begeisterung schlägt den Restzweifel. Für mich ist der Weg das Ziel und ich finde den Gedanken – in diesem Kontext – schön. Ankommen na klar! Ich starte mit Willenskraft, werde aber auch jeden Schritt genießen.

Begeisterung ist ein starke Antriebskraft über sich selbst hinauszuwachsen und hilft uns auch schnelle und stimmige Entscheidungen zu treffen.

Übrigens habe ich meine Tochter Josi und ihren Freund mit am Start. Die Beiden habe ich einfach mal -als sportliches Vorbild- „überzeugt“. Vielleicht sehen wir uns ja heute noch in Hamburg zum Nachtlauf an der Alster? Wenn nicht, ich werde in jedem Fall berichten.

Make that Change und: Nur Mut, Deine Simone Gerwers

Mehr Mut und ansteckende Mutausbrüche findest Du hier: Mutausbrüche

#Begeisterung #Change #Mut #Mutausbruch #HamburgerNachtlauf

 

Mut zur Veränderung – Erklärvideo Simone Gerwers & coaching4change

Simone Gerwers und ihre Arbeit als Executive Coach I Beraterin I Trainerin & Vortragsrednerin

Schau gern mal rein und dann: Nur Mut, Make That Change! Ich, Simone Gerwers, freue mich, wenn Dir dieses Erklärvideo gefällt, Du Lust auf Veränderung bekommst oder Du Dich für eine Zusammenarbeit in Deinem Veränderungsprozess- mit mir als Sparringspartnerin – und  coaching4change entscheidest.

 

Make that Change – Nur Mut. Simone Gerwers heißt Anstiftung zu mehr Mut

Schön, wenn Du mir-Simone Gerwers-, diesem Blog und dem coaching4changeTalk Podcast weiter treu bleibst und uns weiter empfiehlst. Am Besten, Du meldest Dich gleich zum coaching4changeTalk – Newsletter an, damit Du auch garantiert keine Folge mehr verpasst.

Wenn Du Lust auf noch mehr Mut hast, dann besuche auch gern die Mutausbrüche und lass Dich mit Mut infizieren. 

 #Change #Mut #Scheitern #Erfolg #Mut #Mutausbruch #Mutkultur #Veränderung #Video #simonegerwers 

Ja und wenn Dir dieser Podcast gefällt, dann freue ich mich ganz besonders und ich sage Danke für eine Bewertung und Rezension auf i tunes.